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Die Art der Schmierung spielt eine entscheidende Rolle hinsichtlich der Leistung und Lebensdauer eines Bauteils. Schmierung 101 richtet sich an Ingenieure, die sich mit der Auslegung von mechanischen und elektromechanischen Produkten befassen. Nach Absolvierung dieses Seminars verfügen die Teilnehmer über praktische Kenntnisse von Ölen, Schmierfetten, Trockenfilmbeschichtungen, Additiven, Dispersionen und festen Schmierstoffen. Sie lernen Tests zur Bestimmung von Schmierstoffen kennen und lernen zu verstehen, welcher Schmierstoff für eine spezifische Anwendung geeignet ist.
Tribologie ist die Lehre von Schmierung, Reibung und Verschleiß – diese drei Themen werden in diesem Seminar behandelt. Die Merkmale von Schmierung werden anhand der Stribeck-Kurve und den vier Schmiermethoden erklärt: Grenz-, Misch- sowie elastohydrodynamische bzw. hydrodynamische Schmierung. Die Unterschiede zwischen Schmierfett und Öl zum Zwecke der Schmierung werden zusammengefasst. Zwei Sichtweisen auf die Hauptursache von Reibung werden vorgestellt sowie eine Darstellung der drei Reibungsgesetze. Die unterschiedlichen Verschleißarten wie Adhäsions- und abrasiver Verschleiß, Oberflächenermüdung und Korrosion erhalten dabei besondere Aufmerksamkeit.
Verschleiß ist ein „Schädigungsvorgang“, der in Materialverlust resultiert. Dieses Seminar behandelt die beiden Methoden zur Verschleißanalyse: Verschleißarten und Verschleißsysteme. Bei der ersten Methode geht es darum zu verstehen, warum Verschleiß entsteht und wie man Verschleiß reduziert. Die zweite Methode modelliert das Verhalten des Systems, um die Verschleißrate zu bestimmen und die Lebensdauer eines Bauteils vorherzusagen. Das Seminar umfasst ebenso Verschleißtest-Geometrien und die empfohlenen Richtlinien und Methoden zur Verschleißreduzierung.
Ein „nicht konformer Kontakt“ (z. B. Stahllager auf Stahllaufbahn) ist typischerweise gekennzeichnet durch eine Extremdrucksituation. Tribologisch wird dies als elastohydrodynamische (EHD) Schmiermethode bezeichnet. Der Schmierstoff muss zum einen viskos genug sein, um dem Druck standzuhalten, damit sich die Reibpartner nicht berühren. Zum anderen muss sichergestellt sein, dass es nicht zu einer "elastischen Deformation” der beweglichen Teile kommt. Dieses Seminar erkundet wie numerische Modellierungen und Gleichungen zur Kurvenanpassung, die die Schmierfilmdicke in EHD-Kontakten berechnen, genutzt werden können, um zu bestimmen, ob eine ausreichende Schmierung vorhanden ist. Die Präsentation schließt mit einer Diskussion über Mangelschmierung und Hertz’scher Pressung.
Oberflächenbehandlung ist ein wichtiger Aspekt in der Tribologie, hierbei sind einige feste Regeln zu beachten. Außerdem gibt es eine Fülle an Oberflächenrauheit-Parametern, die berechnet werden können, auch wenn nur einige wenige davon in der Praxis Anwendung finden. Nichtsdestotrotz ist die Rauheit einer Oberfläche sowohl bei trockenen als auch bei geschmierten Kontakten von Bedeutung. Dieses Seminar behandelt das Filmdicken-Verhältnis, den wichtigsten Wert zur Bestimmung von geschmierten Kontakten und ihrer Lebensdauer. Es erklärt ebenfalls den Betriebswert in einem Kontakt, der einen definierten Anfangsverschleiß unter optimalen Bedingungen erlaubt, und dabei eine robuste Oberfläche schafft, die ein Bauteil schützt und seine Lebensdauer verlängert. Weitere Themen des Seminars sind die Gefahren extrem glatter Oberflächen und die Bedeutung der Behandlungsausrichtung.